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Besuch der Weltausstellung 1900 in Paris
Jean-Luc und Madeleine Pinon besuchten am Sonntag den 22. Juli 1900
die Weltausstellung in Paris. Der Nachtzug brachte sie direkt von
Lyon zum Gare d'Orsay, der anlässlich der Welt- ausstellung am
14. Juli eröffnet wurde. Das Paar spazierte am linken Seineufer
entlang, bis zum grossen Haupteingang der Ausstellung. Auf dem Quai
d'Orsay bestiegen sie das Trottoir roulant. Ein rollender Gehsteig
aus Holzplanken, der mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten von
vier und acht Kilometer pro Stunde, die Besucher entlang den Pavillons
transportierte. Das machte den Beiden richtig Spass. Ein Besucher
hatte sogar einen Klappsessel dabei um es sich gemütlich zu machen.
Am frühen Nachmittag besichtigten sie den Pavillon des
Hommes, ein vom tschechischen Künstler Alfons Mucha entworfener
Pavillon. Auf einer Fläche von über 250 m2 hatte er einen
allegorischen Fries gemalt.
Nachdem sie schon vieles gesehen hatten kamen sie zum Marsfeld mit
dem 300 m hohen Turm, der nach einer Konstruktionsidee von Gustave
Eiffel für die Weltausstellung erbaut wurde. Anschliessend besuchten
sie das Wasserschloss, das Prunkstück der Weltausstellung, es
lieferte die Elektrizität für die gesamte Ausstellung. In
den riesigen Maschinenhallen bestaunten Jean-Luc und Madeleine all
die technischen Wunderwerke. Beim Lohner-Porsche, dem ersten elektrischen
Hybridauto, hatte sich eine grosse Menschenmenge angesammelt, so dass
sie leider kaum etwas sehen konnten.
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Deshalb verliessen sie die Halle und spazierten über das
Marsfeld Richtung Trocadero. Über die Pont Alexandre, eine 115 m lange Seine-Brücke die im Zeichen der französisch- russischen Freundschaft im Neobarock errichtet wurde, gelangten sie ans andere Ufer.
Am Trocadero bestiegen sie die neu eröffnete Metro Nr. 6. und fuhren zum Place d'Etoil um den "arc de triomphe" zu bestaunen. Der Triumphbogen wurde 1806 von Napoleon nach der Schlacht von Waterloo zur Verherrlichung seiner Siege in Auftrag gegeben. Nach der Besichtigung fuhren sie mit der Metro Nr. 1 zum Hotel de Ville, wo sie sich für fünf Tage ein Zimmer gebucht hatten. Ihre Koffer hatte ein Gepäckträger vom Bahnhof bereits ins Hotel gebracht.
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